Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt! Matthäus 6,25
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Kann Gott uns versorgen?

Zwei Jahre lang war mein Mann arbeitslos. Aber gerade in dieser Zeit erlebten wir Gottes Güte durch seine verblüffende Versorgung; außerdem forderte Gott uns heraus, größer zu denken. Ende 2002 wurde mein Mann Robby arbeitslos, da seine Firma nach Berlin verlegt wurde. Unser Jüngster war damals knapp ein Jahr alt. Erst im Jahr zuvor hatten wir ein Haus gekauft. Nach Berlin wollten wir nicht. Robby war in den folgenden zwei Jahren bei vielen Bewerbungen unter den ersten drei Kandidaten. Es kam aber zu keiner Anstellung. Gerade in dieser Zeit erlebten wir Gottes Güte. Menschen beschenkten uns, offen oder im Geheimen. Wir fanden Geld im Briefkasten, Kartoffeln, Brot und Brötchen vor der Tür. Wir konn- ten alle unsere Rechnungen bezahlen. Viele ermutigten uns und zeigten uns neue Per- spektiven auf. Andere vermittelten uns im richtigen Moment einen Gelegenheitsjob. Gott öffnete uns die Augen für seine Ideen in unserem Leben und forderte uns heraus, größer zu denken. Wenn ich an diese Wüstenzeit zurückdenke, verstehe ich, was Gott mich lehrte: Ver- trauen. Zuvor kämpfte ich mit der Angst, zu kurz zu kommen. Ich fürchtete, Rechnun- gen nicht bezahlen zu können. Ich wollte alles alleine schaffen oder forderte es von meinem Mann. Gott ermutigte mich dazu, IHM zu vertrauen und wir erlebten, wie ER jede Lebenslage verändern oder Geld freisetzen kann. Mit Gott unterwegs zu sein ist hochspannend. In den letzten elf Jahren haben wir immer wieder erlebt, dass ER größer denkt als wir. ER hat uns vorbereitet auf das, was wir heute leben dürfen. 2009 gründeten wir den gemeinnützigen Verein „Diakonische Stadtarbeit Kreuzweg”. In der Mozartstraße und in der Spitalstraße in Lörrach wurde Wohnraum für Menschen geschaffen, die sonst kaum Chancen auf dem Wohnungsmarkt haben: Drogenabhängige, Haftentlassene und Obdachlose. Das Gratis-Restaurant unseres Vereins, „Café Kreuzweg“, wird voraussichtlich im Herbst eröffnet. Nie hätten wir so etwas Großes gewagt, wenn wir damals nicht hätten erleben dürfen, dass wir von IHM getragen werden- was auch immer kommt.